Freitag, Oktober 28, 2011

unpopulär

... aus Spurgeon´s "Die Schatzkammer Davids" Band 1 zu Psaml 1:

".... denn um Gesundheit der Seele willen müssen wir oft arm, verlassen und bedrängt sein. Das Schlimmste ist manchmal für uns das Beste."

Sicherlich ist diese Aussage auch unter den Bibellesenden stark umstritten, vielmehr frage ich mich was man mit so einem Leitsatz verkaufen könnte oder möchte.
Oder, würde sich jemand getröste fühlen der diese Worte, vielleicht im schlimmsten Leid zu hören bekommt?

Ist es leichter jedes Leid damit zu erklären dass es der Gesundheit der Seele dient?
Wie so oft kann das nur ein Teil der Wahrheit sein. Auch wäre der Rückschluss dass physische Gesundheit, Wohlstand und Erfolg eine "kranke" Seele bewirken, in keinem Fall biblisch.
Schließlich waren viele Männer der Bibel im sichtbaren und unsichtbaren Reich und das oft zur gleichen Zeit :-)
Auch wäre es wohl töricht zu behaupten: "es tut mir gut, dass es mir schlecht geht"!
Tatsächlich kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen dass wenn man nach einiger Zeit auf "harte Zeiten" zurückblickt oft festellen kann das man reifer, vielleicht klüger, oft ruhiger und liebender geworden ist.
.... aber nur weil Jesus mit mir und bei mir war, denn sonst hätte ich wohl bis heute Trost und Ruhe in Alkohol und Zigaretten vergeblich gesucht.

In 1. Mose 1 lesen wir über Gottes Schöpfung, "und siehe, es war sehr gut".
Ich denke es ist unsere von Gott gegebene Natur, Gutes zu suchen, Gutes zu tun, es uns Gut gehen zu lassen, dennoch sollten wir auch wenn wir das Leben nicht verstehen auch aus den "schlechten Zeiten" den "guten Ausweg" suchen.

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